„Lehre uns, unsere Tage zu zählen,
damit wir ein weises Herz erlangen.“
Wir zählen die Tage.
Seit der Tod in unser Leben kam.
Lange Tage.
Viel geweint.
Oder wütend gewesen.
Oder nur dagesessen.
In die Luft geguckt.
Bleierne Zeit.
Viel Dunkel.
Auch jetzt noch.
Das dauert.
Siehst du das, Gott?
Wir zählen die Tage.
Ohne unsere Lieben.
Tot sind sie.
So ist das Leben.
Der Tod gehört dazu.
Aber, Gott, lass dir sagen:
Es tut weh. Sehr weh.
Das Herz ist schwer.
Wie soll es weise werden?
Wir zählen die Tage.
Sonne zwischendurch.
Manchmal.
Durchbricht die grauen Wolken.
Wärmt das Gesicht.
Trifft das Herz.
Also ob du uns berührst, Gott.
So fühlt sich das an.
Wie Ewigkeit.
Und manchmal wird es hell.
Dennoch.
Hier die Aufzeichnung zum Gottesdienst am vergangenen Ewigkeitssonntag